Klappentext
Stell dir vor, du öffnest an deinem 18. Geburtstag die Haustür und dort liegt ein Geschenk: ein riesiger Wanderrucksack, ein Paar Wanderschuhe und ein Trailtagebuch für den Yosemite Nationalpark. Würdest du loslaufen?
Mari entscheidet sich genau dafür, obwohl sie noch nie mehr als zehn Schritte zu Fuß getan hat. Von heute auf morgen tauscht sie Smartphone und Social Media gegen schneebedeckte Berge, reißende Flüsse und Blasen an den Füßen, aber auch gegen Sonnenaufgänge wie aus dem Bilderbuch, warmherzige Begegnungen und mutige Entscheidungen – denn der Yosemite verändert jeden.
(Quelle: Loewe Verlag )
Senf
Mari ist ein beliebtes Instagram-Sternchen. Sie hat es wirklich drauf, sich auf Fotos in Szene zu setzen, so dass andere sie bewundern und beneiden. Sie macht sich online zu einer Marke und lebt nur noch für Herzchen, Likes und Kommentare. Ausgehend von ihren Fotos käme niemand auf die Idee, dass Mari in Wahrheit völlig orientierungslos ist. Dass sie von sich selbst so weit entfernt ist wie man es sich nur vorstellen kann.
Die Autorin hatte mich schon mit den ersten paar Seiten, denn ihr Schreibstil ist einfach angenehm und leicht zu lesen. Zudem lockern eingeschobene Botschaften und Nachrichten die Geschichte immer wieder auf.
Jessi Kirby schafft es wunderbar, Mari vor meinem inneren Auge ins Leben zu rufen. Ich hatte nicht nur von ihr, sondern auch von ihren Erlebnissen, Begegnungen und Sinneseindrücken immer ein konkretes Bild im Hinterkopf. Die Entwicklung, die sie durchläuft, ausgehend von ihrem Zusammenbruch, ihren ehrlichen Worten und dem Abenteuer, dem sie sich stellt, hat mich sehr bewegt und gerührt.
Neben einem gewissen Anteil an Drama wie in ihren Büchern üblich (so sagt die Autorin selbst in den Danksagungen), greift sie hier ein wirklich interessantes und aktuelles Thema auf. Unser täglicher Online-Wahn mit Social Media und Co. macht mich selbst seit einiger Zeit sehr nachdenklich und ich versuche mein eigenes Verhalten oft zu hinterfragen.
Am Beispiel von Mari und ihrem Trip, zeigt Jessi Kirby ein paar Dinge auf, die mir im Gedächtnis geblieben sind:
1. Freundlichkeit kostet nichts, kann aber viel bewirken.
2. Manchmal ist es gut nicht alle Risiken zu kennen, bevor man etwas Neues wagt.
3. Das Leben findet entgegen des aktuellen Trends immer noch offline statt.
Außerdem gibt es noch einen weiteren Gedanken, der mir sehr gefallen hat: Jemand, der zu einer Wanderung oder einfach auch nur zu einem Spaziergang im Wald aufbricht, wendet sich eigentlich nach innen, obwohl es ihn nach draußen zieht.
Eine Frage hat mich während des Lesens ständig begleitet: Kann jemand, der so völlig untrainiert und unvorbereitet ist wie Mari wirklich einen so anspruchsvollen Hike durchstehen? Ich bin mir nicht sicher, aber die Zeit mit ihr habe ich trotzdem genossen.
Ich hätte außerdem noch gerne genauer gewusst, was mit Bri im Detail passiert ist. Hier bleibt die Autorin leider sehr vage.
Die Autorin hatte mich schon mit den ersten paar Seiten, denn ihr Schreibstil ist einfach angenehm und leicht zu lesen. Zudem lockern eingeschobene Botschaften und Nachrichten die Geschichte immer wieder auf.
Jessi Kirby schafft es wunderbar, Mari vor meinem inneren Auge ins Leben zu rufen. Ich hatte nicht nur von ihr, sondern auch von ihren Erlebnissen, Begegnungen und Sinneseindrücken immer ein konkretes Bild im Hinterkopf. Die Entwicklung, die sie durchläuft, ausgehend von ihrem Zusammenbruch, ihren ehrlichen Worten und dem Abenteuer, dem sie sich stellt, hat mich sehr bewegt und gerührt.
Neben einem gewissen Anteil an Drama wie in ihren Büchern üblich (so sagt die Autorin selbst in den Danksagungen), greift sie hier ein wirklich interessantes und aktuelles Thema auf. Unser täglicher Online-Wahn mit Social Media und Co. macht mich selbst seit einiger Zeit sehr nachdenklich und ich versuche mein eigenes Verhalten oft zu hinterfragen.
Am Beispiel von Mari und ihrem Trip, zeigt Jessi Kirby ein paar Dinge auf, die mir im Gedächtnis geblieben sind:
1. Freundlichkeit kostet nichts, kann aber viel bewirken.
2. Manchmal ist es gut nicht alle Risiken zu kennen, bevor man etwas Neues wagt.
3. Das Leben findet entgegen des aktuellen Trends immer noch offline statt.
Außerdem gibt es noch einen weiteren Gedanken, der mir sehr gefallen hat: Jemand, der zu einer Wanderung oder einfach auch nur zu einem Spaziergang im Wald aufbricht, wendet sich eigentlich nach innen, obwohl es ihn nach draußen zieht.
"Während des gesamten Aufstiegs denke ich darüber nach, dass Dinge, die sich drohend auftürmen, kleiner werden, sobald man die ersten Schritte unternimmt, um mit ihnen fertigzuwerden." (S. 318)
Eine Frage hat mich während des Lesens ständig begleitet: Kann jemand, der so völlig untrainiert und unvorbereitet ist wie Mari wirklich einen so anspruchsvollen Hike durchstehen? Ich bin mir nicht sicher, aber die Zeit mit ihr habe ich trotzdem genossen.
Ich hätte außerdem noch gerne genauer gewusst, was mit Bri im Detail passiert ist. Hier bleibt die Autorin leider sehr vage.
Fazit
Die Autorin konnte mich sowohl mit ihrem Schreibstil als auch mit ihrer Geschichte überzeugen. Ich habe den Trip mit Mari genossen und auch einiges für mich mitgenommen. Mit dem ganzen Social Media Wahnsinn und der Suche nach Bestätigung verarbeitet Jessi Kirby ein sehr aktuelles Thema, das nicht nur für Jugendliche geeignet ist. Sie nimmt den Leser mit auf ein Abenteuer im Yosemite Nationalpark und verpackt damit ihre Botschaft sehr unterhaltsam, ohne den Zeigefinger zu erheben.
(4 von 5 Punkten)
Huhu Anja,
AntwortenLöschenzu diesem Buch habe ich nun schon so viele begeisterte Meinungen gehört, dass ich wirklich sehr neugierig geworden bin. Auch die Thematik finde ich wichtig und spricht mich an. Gerade die Reise durch den Nationalpark klingt nach vielen spannenden Momenten.
Liebe Grüße
Sandra
Hallöchen liebe Sandra,
Löschenich kann dir das Buch wirklich ans Herz legen. Nicht nur wegen der aktuellen Thematik, sondern einfach weil es toll geschrieben ist und man für sich selbst sicher das ein oder andere mitnehmen kann.
LG
Anja
Hallo Anja,
AntwortenLöschendass mir das Buch sehr gut gefallen hat, weißt du ja bereits. Ich finde die Botschaften, die die Autorin hier in der Geschichte verwoben hat, sehr wichtig und man sollte sein Handeln und Tun des Öfteren hinterfragen. Erst denken, dann klicken.
Ein weiteres großes Plus für mich, ist der sehr einnehmende und bildliche Schreibstil. Die Beschreibungen der Landschaft und die Gefühlswelt von Mari sind toll zu lesen, was mich regelrecht an die Seiten gefesselt hat. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen zu lesen.
Liebe Grüße,
Uwe
Hallöchen Uwe =),
Löschender Schreibstil hat mir auch von Beginn an gefallen. Ich habe mich zwischendurch echt so gefühlt, als würde ich neben Mari wandern und alle Eindrücke in mich aufsaugen.
"Erst denken, dann klicken!" ist ein wirklich guter Appell. Der ist sogar als T-Shirt Aufdruck tauglich ^^.
LG
Anja
LG
Anja
Hey Anja!
AntwortenLöschenDas Buch "läuft" mir gerade gefühlt überall über den Weg und als ich letzten in der Buchhandlung war, hatte ich es sogar in der Hand... aber hab es nicht mitgenommen. Jetzt gerade ärgere ich mich ein wenig darüber, denn deine Rezension zeigt mir, dass doch sehr viele Tiefe in der Geschichte steckt. Nun gut, das nächste Mal wird es dann mitgenommen!
LG
Tilly