Kann man Rezensionsexemplare objektiv beurteilen?
Zunächst muss man denke ich erst einmal darüber sprechen, was in diesem Fall "objektiv" bedeutet.
Grundsätzlich sind Rezensionen nie objektiv, denn es kommt doch immer auf die eigenen Vorlieben, die derzeitige Stimmung und manchmal sogar die Tagesform an. Wenn ich immer nur objektiv sein müsste, dann könnte ich mir meine persönlichen Rezensionen auf diesem Blog sparen.
In diesem Fall hier bedeutet "objektiv" für mich, dass ich ein Buch nicht besser oder schlechter bewerte, nur weil es von einem bestimmten Autor geschrieben oder in einem bestimmten Verlag erschienen ist. Als Krönung oben drauf kommt noch der Faktor der kostenlosen Bereitstellung.
Was also meine eigene Definition von Obejektivität in diesem Zusammenhang betrifft, kann ich tatsächlich behaupten, dass ich objektiv bin:
1. ich bewerte Bücher nicht automatisch besser, nur weil es ein kostenloses Rezensionsexemplar ist. Sonst gäbe es auf meinem Blog keine 2 Punkte-Bewertungen
2. Nur weil ich einen Lieblingsautor habe, finde ich nicht automatisch alle seine Bücher gut
3. Nur weil ich die Zusammenarbeit mit einem bestimmten Verlag sehr schätze, bewerte ich die Exemplare nicht automatisch besser. Ich überlege mir aber sehr wohl und genau wie ich meine Kritik formuliere. Das gilt allerdings generell und nicht nur für Rezensionsexemplare.
Wie seht ihr das?