Klappentext
Jeder Gegenstand, den Anthony Peardew auf der Straße findet, hat eine Geschichte. Er sammelt und archiviert sie alle in seinem gediegenen viktorianischen Haus und plant, sie eines Tages an ihre ursprünglichen Besitzer zurückzugeben. Denn er selbst sieht sich nur als Hüter der verlorenen Dinge. Vor Jahren hat er selbst etwas verloren, das er seitdem auf seinen Streifzügen sucht: ein Schmuckstück. Es gehörte seiner großen Liebe, und das Medaillon verbindet sie noch immer mit ihm. Anthony muss diese besondere Aufgabe jedoch an seine Erbin Laura weitergeben, ohne ihr von dem großen Geheimnis erzählt zu haben, das seine Sammlung umgibt.
(Quelle: Ullstein Buchverlage)
(Quelle: Ullstein Buchverlage)
Senf
Die Autorin drückt sich in ihren Formulierungen und Beschreibungen sehr gewählt aus. So kann ich sagen, dass die Geschichte sprachlich sehr ansprechend ist, ohne sich zu weit von mir zu entfernen.
Ruth Hogan gibt sich viel Mühe, um die Emotionen der Personen zu beschreiben. Als Leserin bekam ich so einen Einblick darin, was die Charaktere bewegt, antreibt oder eben auch nicht antreibt. Sie macht mehr als einmal deutlich wie es sich anfühlt, hinter den eigenen Erwartungen zurück zu bleiben, den Umgang damit oder auch die Flucht davor. Das Gefühl von Verlust und der immer währenden Suche beschreibt die Autorin sehr eindrücklich. Es zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch.
Durch die ständig mitschwingenden Emotionen, ist das Tempo der Erzählung sehr gemächlich. Auf mich wirkte das manchmal etwas behebig. Trotzdem war mir nicht langweilg, denn es werden immer wieder kurze Einblicke in die Geschichte bestimmter Fundstücke gegeben, die ich mit Spannung verfolgt habe. Es ist ein bisschen so, als würde ich die Geheimnisse Fremder ergründen.
Nach Anthonys Tod tritt Laura ein sehr schweres Erbe an. Sie soll dafür sorgen, dass Menschen ihre verlorenen Dinge wiederfinden. Immer in der Hoffnung, dass jemand dadurch über seinen Verlust hinweg kommt. Außerdem möchte er, dass sie glücklich wird.
Auf die verlorenen Gegenstände bezogen, gibt es nicht nur zahlreiche Geschichten in der Geschichte, sondern parallel zur Geschichte von Laura auch immer wieder Einschübe zur Entwicklung der Beziehung von Eunice und Bomber.
Auch wenn ich deren Vorliebe für gute Filme, interessante Gespräche und die schräge Portia sehr interessant fand, so wirkten die Einschübe auf mich oft langatmig und rührselig. Das traf auch des Öfteren auf Lauras Part zu.
Gegen Ende werden beide Stränge zusammengeführt, bis dahin hatte ich mich ständig gefragt, wo hier eigentlich genau die Verbindung ist.
Ruth Hogan gibt sich viel Mühe, um die Emotionen der Personen zu beschreiben. Als Leserin bekam ich so einen Einblick darin, was die Charaktere bewegt, antreibt oder eben auch nicht antreibt. Sie macht mehr als einmal deutlich wie es sich anfühlt, hinter den eigenen Erwartungen zurück zu bleiben, den Umgang damit oder auch die Flucht davor. Das Gefühl von Verlust und der immer währenden Suche beschreibt die Autorin sehr eindrücklich. Es zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch.
"In dieser Welt, Daisy, sind wir winzig. Wir können nicht immer gewinnen, und wir können nicht immer glücklich sein. Aber wir können es immer probieren." (S. 72)
"Wenn man nie traurig ist, woher soll man dann wissen, wie es ist, glücklich zu sein?" (S. 116)
Durch die ständig mitschwingenden Emotionen, ist das Tempo der Erzählung sehr gemächlich. Auf mich wirkte das manchmal etwas behebig. Trotzdem war mir nicht langweilg, denn es werden immer wieder kurze Einblicke in die Geschichte bestimmter Fundstücke gegeben, die ich mit Spannung verfolgt habe. Es ist ein bisschen so, als würde ich die Geheimnisse Fremder ergründen.
Nach Anthonys Tod tritt Laura ein sehr schweres Erbe an. Sie soll dafür sorgen, dass Menschen ihre verlorenen Dinge wiederfinden. Immer in der Hoffnung, dass jemand dadurch über seinen Verlust hinweg kommt. Außerdem möchte er, dass sie glücklich wird.
Auf die verlorenen Gegenstände bezogen, gibt es nicht nur zahlreiche Geschichten in der Geschichte, sondern parallel zur Geschichte von Laura auch immer wieder Einschübe zur Entwicklung der Beziehung von Eunice und Bomber.
Auch wenn ich deren Vorliebe für gute Filme, interessante Gespräche und die schräge Portia sehr interessant fand, so wirkten die Einschübe auf mich oft langatmig und rührselig. Das traf auch des Öfteren auf Lauras Part zu.
Gegen Ende werden beide Stränge zusammengeführt, bis dahin hatte ich mich ständig gefragt, wo hier eigentlich genau die Verbindung ist.
Fazit
Sprachlich und thematisch eine sehr ansprechende Erzählung. Besonders die kleinen Geschichten in der Geschichte, über verlorene Gegenstände, konnten mich in ihren Bann ziehen. Die Autorin legt ein sehr gemächliches Tempo vor und legt den Fokus auf die Entwicklung von Beziehungen sowie die Emotionen der Cahraktere. Das hat für mich leider manchmal zu gefühlten Längen geführt. Die Zusammenführung der beiden Erzählstränge erfolgt erst sehr spät. Ein bisschen zu spät für meinen Geschmack, weil ich so quasi zwei komplett unterschiedliche Geschichten gelesen habe.
Mich stört es auch, wenn man bei so "geteilten Geschichten" nicht sieht, wie sie zusammen gehören...
AntwortenLöschenHey =)
LöschenNtürtlich hatte ich schon eine Ahnung in welche Richtung das gehen könnte, aber insgesamt hat mir das einfach zu lange gedauert =)
LG
Anja