Zum Inhalt:
Tödliche Epidemien, Tsunamis und Klimakatastrophen – die sechzehnjährige Lucy hat das Ende der Welt kommen und gehen gesehen. Als eine der wenigen Überlebenden eines alles vernichtenden Virus versucht sie sich in den zum Dschungel gewordenen Ruinen von New York durchzuschlagen. Doch Lucys Welt ist voller Bedrohungen: gefährliche Diebe und skrupellose Plünderer streifen umher. Als eine Horde wilder Hunde sie jagt, gelangt sie ans Ende ihrer Kräfte. Doch wie aus dem Nichts taucht Aidan auf – ein Junge, der ihr hilft, der tödlichen Meute zu entkommen und sie überredet, sich seiner Gruppe von Überlebenden anzuschließen. Aber auch diese kleine Gemeinschaft wird bedroht. Und langsam beginnt Lucy zu ahnen, dass sie selbst das Ziel der nächtlichen Überfälle ist. Etwas an ihr scheint anders zu sein … Doch was ist Lucys Geheimnis, das für die letzten überlebenden Menschen Bedrohung und Erlösung zugleich ist?
Mein Senf zum Buch:
Der Anfang des Buches hat mir gut gefallen. Die Autorin geht ausführlich auf Lucys Tagesablauf ein. Sie beschreibt, mit welcher Taktik sie sich durchschlägt, von was sie sich ernährt und wie es überhaupt soweit kommen konnte. Diese Beschreibungen sind durch das ganze Buch hinweg sehr detailreich, was das Ganze für mich noch authentischer gemacht hat. Lucy ist eine Einzelgängerin, eine Einzelkämpferin... bis sie Aiden über den Weg läuft.
Sie schließt sich also einer Gruppe von Überlebenden an, der auch Aiden und sein Bruder angehören. Diese Gruppe hat mich etwas stutzig gemacht. Zum einen sind sie sehr gut organisiert und es herrscht eine eiserne Disziplin, doch auf der anderen Seite sind sie den Angriffen der Sweeper weitestgehend schutzlos ausgeliefert und machen auch keine Anstalten das ändern zu wollen.
Regelmäßig tauchen Sweeper auf und entführen Gruppenmitglieder. Währen in vergleichbaren Dystopien große Pläne für Rettungsaktionen geschmiedet werden, entscheidet man sich hier mehrfach dazu, die Füße stillzuhalten und weitere Angriffe über sich ergehen zu lassen. Das das sicherlich etwas mit der Zusammensetzung der Gruppe zu tun hat ist nachvollziehbar, dennoch kam es mir sehr ungewöhnlich vor.
Als es schließlich doch zu einer Rettungsaktion im kleinen Stil kommt, war die ein oder andere Situation leicht vorhersehbar. Dennoch gab es einige wirklich interessante Momente, als Lucy zum Beispiel eine Akte über sich findet. An dieser Stelle hätte die Autorin aber noch mehr rausholen können.
Zu erwähnen gilt, dass mit Dr. Lessing eine durchaus würdige Gegnerin auf den Plan tritt.
Ich war sehr überrascht, dass es sich um ein alleinstehendes Werk handelt, denn ganz so eindeutig abgeschlossen ist das Ende nicht. Es bietet definitiv Stoff für einen Nachfolger.
Fazit:
Obwohl das Buch recht viel Kritik abbekommen hat, muss ich sagen: Mir hat's gefallen.
4 von 5 Sternen
Ich überlege schon länger, ob ich das Buch lesen soll und ich denke, jetzt werde ich es mir wohl doch kaufen. Schlecht scheint es ja nicht zu sein und ich muss mich jetzt einfach mal selbst überzeugen ;) Schöne Rezension auf jeden Fall!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Livi ♥
liviliest.blogspot.de
Tolle rezi :) ich hab doch getaggt :) vielleicht willst du ja mitmachen :)
AntwortenLöschenHttp://bowsandfairytales.blogspot.de
Der Klappentext klingt echt gut! Deine Rezi auch, klar es gibt auch einige Mängel, aber jetzt bin ich neugierig:)
AntwortenLöschen"Ich und Earl und das sterbende Mädchen" ist eht speziell und der Schreibstil hat mich eigentlich auch gefallen, es war einfach das gesamtpaket, was meiner meinung nach nicht ganz gestimmt hat... Aber wenn du es liest, bin ich mal auf deine Rezi gespannt! ;)
Liebe Grüße
Rubin:)