Worte, die leuchten wie Sterne von Brigid Kemmerer

Anja Druckbuchstaben | 03 Oktober 2018 |
Erschienen am 01.08.2018 | 368 Seiten | 16,00 €  | ab 14 Jahren
 Brigid Kemmerer | Harper Collins


Klappentext

Rev hat immer noch mit den Schatten seiner harten Kindheit zu kämpfen. Aber seine liebevolle neue Familie hilft ihm dabei zu heilen. Emma ist ein Computerfreak und hat selbst ein Online-Spiel entwickelt. Die virtuelle Welt ist wie ihr zweites Zuhause. Doch plötzlich erhält Rev Briefe von seinem leiblichen Vater, der ihm nicht nur seelische Narben zugefügt hat. Und auch Emma erhält beängstigende Nachrichten von einem Online-Troll, der ihr das Leben zur Hölle macht. In dieser schweren Zeit treffen die beiden aufeinander – und fühlen sofort eine besondere Verbindung. Können sie sich gegenseitig helfen, die traumatischen Ereignisse zu überwinden? (Quelle: Harper Collins)


Senf

"Wir machen alle manchmal Druck, nur um uns zu versichern, dass auf der anderen Seite jemand ist, der dem Druck standhält. " (S. 162)

Seit dem Tag, an dem ich "Der Himmel in deinen Worten" (Link befindet sich unter der Rezension) zugeklappt habe, brenne ich darauf dieses Buch zu lesen.
Rev ist ein so toller Kerl, er hat mir schon in Declans Geschichte gut gefallen. Es ist kaum zu glauben, dass er sich so entwickelt hat, denn der Beginn seiner Kindheit war unvorstellbar grausam. So schlimm, dass er wohl für immer mit den Folgen zu kämpfen haben wird und doch hoffe ich für ihn, dass er ein gutes Leben haben kann.

Emma taucht in Revs Leben mit einer Wagenladung eigener Probleme und Unsicherheiten auf und gerade deshalb scheint sie ihm anfänglich gut zu tun.
Mit dem Charakter Emma hat sich die Autorin aus meiner Sicht keinen Gefallen getan. Ich fand sie einfach nur anstrengend. Ja sie hat ein paar Problemchen: Ihre Eltern wollen sich scheiden lassen und sie fühlt sich völlig unverstanden. Aber du meine Güte, sie ist wirklich anstrengend und weinerlich. Ich halte sie kein bisschen für mutig oder furchtlos, was Rev so an ihr schätzt. Emma ist meistens einfach nur naiv und verhält sich dumm.

Insgesamt war ich überrascht wie wenig die Beziehung von Emma und Rev im Vordergrund steht. Es gibt einige Nebenschauplätze, die wesentlich mehr Raum einnehmen. So wird beispielsweise Declans Vergangenheit mit seinem Vater erneut thematisiert, was mir richtig gut gefallen hat, aber womit ich so gar nicht gerechnet hatte. Brigid Kemmerer zeigt hier wunderbar auf, dass sich ein Keil zwischen zwei Menschen manchmal leichter entfernen lässt als gedacht. Oft genügen ein paar Worte.

Außerdem bekam ich einen erschreckenden Blick in das mögliche Leben von Pflegekindern, nämlich immer dann, wenn sie an Menschen geraten, die es nicht nur gut mit ihnen meinen. Die Autorin macht deutlich wie sehr sie vom Wohlwollen ihrer Pflegeeltern abhängig sind.


Fazit

Die Hauptfigur Rev ist ein sehr interessanter Charakter, der eine grauenvolle Kindheit hinter sich hat. Die Aufarbeitung der Geschehnisse aus seiner Vergangenheit sowie die seines besten Freundes Declan, konnte mich regelrecht an die Seiten fesseln. Das weibliche Pendant Emma konnte mich leider so gar nicht überzeugen. Wenn es um sie ging, war ich meistens genervt. Sie hat mir die Geschichte leider ein bisschen verhagelt. 


(3 von 5 Punkten)



Vielen Dank für das Exemplar an Harper Collins und NetGalley.




Mehr über Revs besten Freund Declan und seine Freundin Juliet erfahrt ihr im folgenden Buch:


https://druckbuchstaben.blogspot.com/2018/01/der-himmel-in-deinen-worten-von-brigid.html

2 Kommentare:

  1. Sehr schönes Cover. Es ist immer schade, wenn man in solchen Büchern mit mehreren POVs einen überhaupt nicht leiden kann.

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    1. Hallöchen =)

      Schön mal wieder von dir zu lesen! Da hast du leider recht. Ich dachte immer ich bin da nicht empfindlich, aber hier ging es mir echt ein bisschen auf die Nerven. Ich finde auch, dass Emma der Geschichte nicht viel gegeben hat.

      LG
      Anja

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