Brennender Durst von Lizzie Wilcock

Anja Druckbuchstaben | 22 November 2017 |
Erschienen am 10.07.2017 | 250 Seiten | 13,95 € | ab 12 Jahren
Lizzie Wilcock | BETLZ & Gelberg


Klappentext

Auf dem Weg zu ihrer sechsten Pflegefamilie überlebt die 14-jährige Karanda einen Autounfall und findet sich mitten in der australischen Wüste wieder. Ein Rucksack, eine Flasche Wasser und ein verblichenes Foto ihrer Mutter sind alles, was ihr bleibt. Karanda wittert ihre Chance. Endlich kann sie ihr Leben selbst bestimmen. Wäre da nicht der acht Jahre alte Solomon, der mit im Auto saß. Karanda kann ihn nicht im Stich lassen. Und so kämpfen die beiden ums Überleben. Sie sind verlorene Seelen, sie wollen ihrer Zukunft entkommen und werden dabei von ihrer gemeinsamen Vergangenheit eingeholt. (Quelle: BETLZ & Gelberg)


Senf

In diesem Buch erwartet euch ein spannender Kampf ums Überleben in der australischen Wüste.

 "Nur schwache Leute weinten. Manipulierbare Leute. Und Karanda war nichts von alldem."(S. 73)

Karanda wurde von ihrer Mutter verlassen als sie sechs Jahre alt war und das hat tiefe Spuren hinterlassen. Seither wandert sie von Pflegefamilie zu Pflegefamilie. Sie hat eine unüberwindbare Mauer um sich gebaut und läuft lieber weg als Gefühle zuzulassen. Oder aber sie greift an, um mit Worten zu verletzen, bevor es jemand anders tut.

Solomon ist wesentlich jünger als Karanda und teilt doch ein recht ähnliches Schicksal. Auch in seinem Werdegang tauchen einige Pflegefamilien auf. Im Gegensatz zu Karanda hat ihn das aber noch nicht völlig gefühlskalt werden lassen. Er hat Hoffnung und er ist liebenswürdig. Natürlich hat auch er Probleme, aber er zeigt ganz deutlich, dass er dringend jemanden braucht. Er ist clever und freundlich, ich mochte ihn sofort.

Ich hatte am Anfang Probleme, mich an den Namen Karanda zu gewöhnen. Beim Lesen bin ich immer wieder ins Stocken geraten. Noch schwerer fiel es mir aber, ihr Verhalten gegenüber Solomon zu akzeptieren. Sie kann wirklich sehr fies sein.

Aber das nützt alles nichts. Solomon und Karanda landen zusammen in der Wüste und müssen sich arrangieren, um Überleben zu können.
Durch den täglichen Kampf ums Überleben, ist das Buch extrem spannend. Wie realistisch die ein oder andere Szene wirklich ist, kann ich schwer beurteilen, da ich bisher nie im australischen Outback unterwegs war. Insgesamt kommt mir alles recht schlüssig vor. Not macht eben erfinderisch.

Zwischendurch gibt es einige Rückblicke in Karandas Vergangenheit, besonders in Bezug auf ihre beste Freundin. Anfangs dachte ich, diese Rückblenden seien dazu da, Karanda besser kennenzulernen. Am Ende stellt sich jedoch heraus, dass etwas mehr dahinter steckt. Ich fand den Zusammenhang etwas weit hergeholt.
Von Solomons Vergangenheit erfährt man leider viel zu wenig. Auch hier hätte ich mir die ein oder andere Rückblende gewünscht. 


Fazit

Dieses Buch liest sich wie ein spannender Survival Trip, bloß dass es hier tatsächlich um Leben und Tod geht. Gemeinsam mit Karanda und Solomon habe ich versucht alle Strapazen in der australischen Wüste zu überwinden und konnte das Buch bis zu seinem gelungenen Ende nicht aus der Hand legen.

(4 von 5 Punkten)




Vielen Dank an den BETLZ & Gelberg für das Rezensionsexemplar!
Brennender Durst ist hier bestellbar.

Vielen Dank außerdem an:





8 Kommentare:

  1. Hey, Anja,

    das Buch habe ich schon öfter gesehen und jetzt wird es definitiv auf meine Liste wandern. Hört sich wirklich sehr interessant an. Der Verlag hat ja auch immer mal wieder Bücher im Programm, auf die man sonst nicht so stößt.

    Schönen Tag und lg,
    Claudia :)

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    1. Hallöchen Claudia =)

      ich finde auch der Verlag ist für besondere geschichten und Themen bekannt. Kann die das hier also nur empfehlen =).

      LG
      Anja

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  2. Hi Anja :D

    Das klingt echt interessant, ich mag solche "Survival Trips" in Büchern sehr gerne, vor allem wenn es dann tatsächlich um Leben und Tod geht. Auch Australien reizt mich hier total! :D

    Liebe Grüße
    Jessi

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    1. Hi Jessi,

      das klingt so als wäre das Buch absolut passend für dich =).
      Ich selbst werde einfach hoffen, dass ich niemals in die gleiche Lage komme wie Karanda und Solomon.

      LG
      Anja

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  3. Hey Anja,

    ich habe schon ein paar mittelbegeisterte Kritiken dazu gelesen, aber bei dir klingt es nun doch wieder interessant. Ich mag solche Überlebensszenarien ja eigentlich auch sehr gerne … wer weiß, wozu man die Infos mal braucht. :-D Nur von dem Namen Karanda bin ich nicht besonders angetan, da drängen sich mir ständig andere Wörter auf. Aber vielleicht gewöhnt man sich während des Lesens daran. Beim nächsten Stopp in der Bibliothek schaue ich mich mal nach dem Büchlein um.

    Danke für’s Vorstellen. LG Alex

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    1. Hallöchen Alex =)

      sehr gerne!
      Der Name Karanda hat es mir am Anfang auch echt schwer gemacht ^^. Man gewöhnt sich aber dran. Ich hoffe das Buch kreuzt deinen Weg über die Bibliothek!

      LG
      Anja

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  4. Ich hatte das Buch nicht auf dem Schirm, doch ich werde es mir definitiv merken! Für solche Survival Trips bin ich immer zu haben ;)

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