Enders von Lissa Price

Anja Druckbuchstaben | 25 Juni 2013 |
Zum Inhalt:
Die 16-jährige Callie lebt in einer Welt, in der eine unheimliche Katastrophe alle getötet hat, die nicht schnell genug geimpft werden konnten – nur sehr junge und sehr alte Menschen haben überlebt. Während die Alten ihren Reichtum seitdem stetig mehren, verfallen die Jungen einer anscheinend ausweglosen Armut. Die einzige Möglichkeit für die jugendlichen Starters, an Geld zu kommen, war bislang die Body Bank. Dort konnten sie ihre Körper an alte Menschen vermieten, um so ihr Überleben zu sichern. Callie ist es gelungen, die Machenschaften des skrupellosen Instituts zu stoppen. Doch nun sieht sie sich einer viel größeren Gefahr gegenüber: Der Old Man, der mysteriöse Leiter der Body Bank, ist entkommen und trachtet Callie nach dem Leben. In einer erbarmungslosen Jagd wird ihr klar, dass das Geheimnis des Old Man dunkler ist, als sie es jemals erahnen konnte. Denn der Schlüssel dazu liegt in ihrer eigenen Vergangenheit verborgen.

Mein Senf zum Buch:
Den ersten Band "Starters" habe ich verschlungen, ohne das Buch aus der Hand zu legen. Ich war von der dahintersteckenden Grundidee hellauf begeistert und fand die Umsetzung der Autorin sehr gelungen. Nach langem Warten, habe ich mir nun gleich den Abschlussband der Dilogie besorgt.
Lissa Price weiß wirklich wie man Spannung aufbaut. Sie spielt gekonnt mit der Unwissenheit von Callie und der des Lesers. Sie schürt Zweifel und wirft immer wieder neue Fragen auf.
Als Leser fragt man sich ständig, kann man der Einschätzung und Wahrnehmung von Callie trauen? Ist die Welt wirklich so wie sie sie sieht?
Das Überraschungsmoment ist auf jeden Fall auf der Seite der Autorin. Immer wieder konfrontiert sie den Leser mit unvorhergesehenen Ereignissen.

Als Hyden plötzlich aufgetaucht ist, hatte ich so ein bisschen ein Staatsfeind-Nr. 1-Feeling, bei all seinem Wissen und seinen Sicherheitsvorkehrungen. Diesen Charakter hat Frau Price gekonnt in die Geschichte verstrickt, auch wenn er mir ab und zu ein bisschen zu viel wusste.

(Ab hier Spoilergefahr!)
So und jetzt kommen wir mal zur Beleuchtung des Endes! Ich bin fassungslos! Am Ende arbeiten Callie und die Starters plötzlich für die Regierung! Klar, im ersten Moment klingt das nach der einzig logischen Konsequenz, aber ausgerechnet für die Regierung? Das habe ich nicht nur als unglaubwürdig, sondern als richtigen Stilbruch empfunden. Allgemein war ich mit der ganzen Art und Weise der Auflösung am Ende überhaupt nicht zufrieden. 

Fazit:
Eine Dystopie mit unvorhergesehenen Wendungen und Handlungen und für alle, denen Starters gefallen hat, sowieso ein Must-Read. An einigen Stellen allerdings recht dünn.

3,5 von 5 Sternen







3 Kommentare:

  1. Ich habe Starters auch Verschlungen und will nun im Juli auch endlich Enders lesen. Aber ich habe schon bei vielen Rezis gelesen, dass Enders auf jeden Fall schwächer ist. Ich bin gespannt...

    lg, Steffi

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  2. habe schon positivere rezensionen zu diesem buch gelesen und bin irgendwie noch nicht ganz überzeugt..

    Liebst lotta

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  3. Hey :) Das Buch bekomme ich noch und ich bin schon gespannt darauf. Den Spoilerteil habe ich jetzt nicht gelesen, obwohl es mich seeehr interessiert hätte :D Übrigens, habe dich nominiert:
    http://page-after-page-online.blogspot.de/2013/07/lovely-blog-award.html#more

    Liebe Grüße,
    Ebru

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