Klappentext:
"In einer ungewissen Zukunft, in der die Fraktionen zerfallen, gibt es keine Sicherheiten mehr. Außer der einen: Wo auch immer ich hingehe – ich gehe dorthin, weil ich es will…
Tris und Four haben sich endlich ihre Liebe gestanden. Doch der Aufstand hat gebonnen und es herrscht Krieg zwischen den Fraktionen. Als die Unbestimmten angegriffen werden, ist es Tris' Aufgabe, sie zu retten. Ihre Entscheidunge bedeutet jedoch, Four zu verlassen und sich mit dem Feind zu verbünden..."
Mein Senf zum Buch:
Die Autorin versteht es wirklich Spannung aufzubauen und zu unterhalten, keine Frage! ABER es gibt ein paar Dinge, die mir nicht gefallen haben. Mich nervt diese Wankemütigkeit, Unentschlossenheit und Geheimniskrämerei von Tris total. Durch ihre Art und ihre Leichtsinnigkeit verkompliziert sie alles. Anstatt einen Plan zu schmieden und zu durchdenken, bringt sie sich regelmäßig in Gefahr und kommt jedes Mal mit Glück davon. Zu viel Glück für meinen Geschmack! Man müsste doch meinen, dass Menschen aus Fehlern lernen, aber Tris scheint komplett resistent dagegen zu sein. Gleich nachdem sie Jeanine in die Arme gelaufen und glimpflich davon gekommen ist, wirft sie sich als nächstes in die Arme von Marcus. Das Mädel ist wirklich anstrengend.
Ich hatte außerdem das Gefühl, dass die Autorin durch ihr Konstrukt der Fraktionen, das sie geschaffen hat, manchmal selbst nicht mehr so ganz durchblickt. Wie schon im ersten Teil, ist auch dieses Buch voll von Gewaltszenen. Ohne Pistolen und Leichen geht hier gar nichts.
Das Buch endet mit einem ganz bösen Cliffhanger.
Der ein oder andere Leser hat sicherlich schon zwischendurch mal die Idee gehabt, dass es sich hier gegebenenfalls um eine isolierte "Gesellschaft" handelt, nämlich immer dann, wenn die Rede von Zäunen/ Grenzen war. Am Ende bekommen wir also zumindest ein Stück Gewissheit, was diese Spekulation betrifft. Außerdem wird den Unbestimmten eine noch größere Bedeutung für die Außenwelt zugesprochen. Na da bin ich ja mal gespannt!
Fazit:
Durchaus lesenswerte Fortsetzung mit kleinen Schwächen.
3,5 von 5 Sternen
Eine schöne Rezension!
AntwortenLöschenInteressant, dass so viele Leute von Tris Wankelmütigkeit und Launenhaftigkeit genervt sind. Ich hatte einfach das Gefühl, dass sie dadurch sehr menschlich wirkt. Wer so etwas Schlimmes wie sie durchlebt hat, der braucht einfach eine Weile um wieder klarzukommen. Deshalb hat mich das nicht so groß gestört.
Ich fand an Insurgent/ Tödliche Wahrheit vor allem gut, dass man endlich mal was von den anderen drei Fraktionen und auch den Fraktionslosen gesehen hat und gehört hat, denn in Band Eins war es mir zu einseitig aus der Perspektive der Ferox und Altruan erzählt.
Frohes neues Jahr und liebe Grüße,
Julia
Hallo Julia,
Löschendu hast schon Recht, natürlich macht es sie menschlich. Ich dachte einfach nur, wenn jemand so viele Rückschläge einstecken muss, dann sollte er doch etwas mehr an seiner Strategie feilen. Natür darf man auch nicht vergessen, dass die Protagonisten alle sehr jung sind und dass es gar nichts bringt an Charakteren rumzumäkeln =)
Das Thema der Fraktionslosen war wirklich sehr interessant und ich bin schon sehr gespannt wie es im dritten Teil weitergeht.
Du hast nun einen Leser mehr =)
LG
Anja