Jochen Till | Loewe Verlag
Klappentext
Luzifer junior lebt als Sohn des Teufels in der Hölle und soll den „Laden“ einmal übernehmen. Pech nur, dass sein Papa findet, Luzie sei für den Job noch viel zu lieb. Prompt schickt er ihn zum Praktikum auf die Erde. Denn wo bitte schön kann man das Bösesein besser lernen, als bei den Menschen? So landet Luzie im Sankt-Fidibus-Institut für Knaben. Da soll er sich bei Torben und seiner Bande abgucken, wie man so richtig fies und gemein sein kann. Die Frage ist nur, ob Luzie das überhaupt will!
(Quelle: Loewe)
Senf
Ich habe das Buch abends meiner Tochter zum Schlafengehen vorgelesen. Nach den ersten paar Seiten habe ich mich gefragt, ob das so sinnvoll ist. Wir hatten einen Lachanfall nach dem anderen. Das Einschlafen hat zum Glück trotzdem geklappt. Es hat allerdings immer sehr lange gedauert bis ich das Buch aus der Hand legen durfte.
Der Umgangston in der Hölle ist etwas rau, aber sehr humorvoll. Über die verschiedenen Abteilungen und die jeweiligen Bestrafungen haben wir uns köstlich amüsiert. Als Luzie dann in ein Menscheninternat kommt, wird es richtig spannend. Er hat nämlich so gar keine Ahnung von dem, was wir Menschen so an alltäglichen Dingen tun. Das beginnt schon bei so Kleinigkeiten wie Duschen.
Luzifer Junior ist ein sehr liebenswerter Charakter. Er hat es nicht leicht als Sohn des Teufels, der große Erwartungen in ihn hat. Es war wirklich schön zu sehen wie Luzie versucht böse zu sein, durch seinen Instinkt und sein Gewissen aber immer genau das Richtige tut. Sofern man denn von dem "Richtigen" sprechen kann. Luzifer höchst selbst ist ein recht schroffer Zeitgenosse, aber wenn es um Luzie geht hat er das Herz am rechten Fleck, davon bin ich überzeugt. Ich war überrascht, dass er nicht der Oberbefehlshaber ist, denn über ihm gibt es noch einen geheimnisvollen CEO.
Der heimliche Star des Buches ist für uns ganz klar der Halbdämon Cornibus =).
Die Altersempfehlung "ab 10 Jahren" passt für mich recht gut. Hier haben die Verantwortlichen mal nicht zu tief angesetzt. Das ist ja bei Kinderbüchern immer ein recht schmaler Grat. Es gibt sicherlich Kinder, die das Buch auch schon mit 8 Jahren vertragen, vorausgesetzt ein gewisses Verständnis für Humor dieser Art ist bereits vorhanden.
Fazit
Jochen Till hat hier ein unterhaltsames Kinderbuch vorgelegt, das ein etwas ungewöhnliches Setting und einen schrägen Humor aufweist und dazu noch viele wichtige Elemente vereint, die ein gutes Kinderbuch ausmachen. Vielleicht sollte ich an dieser Stelle auch noch die tollen Zeichnungen erwähnen! Wir sind begeistert und werden demnächst direkt in die Folgebände investieren.
(5 von 5 Punkten)
Huhu ;D
AntwortenLöschenDas klingt witzig und interessant, könnte mir sogar vorstellen, dass es mir als Erwachsener gefallen könnte! :D
Liebe Grüße
Jessi
Huhu Jessi,
Löschenalso ich hatte als Erwachsene wirklich Spaß dabei =)
LG
Anja
Hey Anja,
AntwortenLöschenes freut mich wirklich sehr, dass euch beiden das Buch so gut gefallen hat! Ich liebe diese Reihe und hoffe sehr, dass ihr bald zu Band 2 und 3 greift :-)
Liebe Grüße
Sandra
Huhu Sandra =)
Löschenalso Band zwei wird hier schneller einziehen als man gucken kann ^^.
Bei der aktuellen Lektüre wurde schon nach zwei Kapiteln angemerkt: "Also Luzifer Junior hat mir besser gefallen!". Tja nun ^^
LG
Anja
Hallo Anja,
AntwortenLöschendas klingt, als hattet ihr da richtig Spaß beim Lesen :D Stell ich mir auch lustig vor, wenn der Teufelnachwuchs erst mal lernen muss, richtiv böse zu sein ;)
Ich kannte die Reihe vorher nicht, könnte mir aber vorstellen, dass ich da auch Spaß hätte :D
Lg Dana
Huhu Dana =)
Löschenich kann dir den auftakt wärmstens ans Herz legen. Auch als Erwachsener kann man das sehr gut lesen. Ich behaupte sogar, dass man bestimmte Anspielungen viel besser versteht. So musste ich meinr Tocher erstmal erklären was ein CEO überhaupt ist und warum man das Englisch ausspricht =)
LG
Anja