Marcus Sedgwick - Weiße Krähe

Anja Druckbuchstaben | 17 August 2012 |



Klappentext:
Als die siebzehnjährige Rebecca in den kleinen Küstenort Winterfold kommt, ahnt sie nicht, was sich hier mehr als zwei Jahrhunderte zuvor abgespielt hat. Sie weiß nichts über die furchtbaren Experimente des damaligen Dorfpfarrers, die mehreren Menschen das Leben kosteten. Erst durch ihre neue Freundin Ferelith erfährt Rebecca von der gespenstischen Vergangenheit des Ortes. Nur was hat die unnahbare Ferelith heute noch damit zu tun? Warum interessiert sie sich so für die Frage nach dem Jenseits? Rebecca zweifelt. Ist Ferelith eine Gefahr für sie? Oder nur eine gute, wenn auch geheimnisvolle Freundin?



Mein Senf zum Buch:
Das Buch klang für mich so interessant, dass ich es unbedingt lesen musste. Kurz gesagt, ich bin ziemlich enttäuscht!
Die Geschichte braucht ungefähr 7/8 des Buches um überhaupt in Gang zu kommen. Der Charakter Rebecca ist ein total blasser und schwacher Charakter. Ich habe mich des Öfteren gefragt, ob die überhaupt was anderes kann, außer Heulen und Schluchzen! Das hat mich wirklich genervt. Auch der Charakter Ferelith ist weder Fisch noch Fleisch. Hier hat der Autor einfach versäumt ihn weiter auszubauen, dabei war er anfangs so interessant und ließ auf Großes hoffen.

Nach überwiegend nervigem Geplänkel zwischen Ferelith und Rebecca, kann letztendlich das absichtlich verwirrende Ende, die Geschichte
auch nicht mehr retten. Die Bezeichnung Gothic Thriller ist hier fehl am Platz und schürt völlig falsche Erwartungen.
Am Ende des Buches hat der Autor noch einige Anmerkungen gemacht, in denen er beschreibt wie er zu der Geschichte inspiriert wurde.
Er hat hier bewusst die besagten Elemente (Winterfold, den Bericht eines Wissenschaftlers und das Zitat von William James über die weiße Krähe) vermischt und genauso wirkt es auch auf mich, dies alles ist hier notdürftig vermischt.

2,5 von 5 Sternen

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