Infos zum Inhalt
Ein bisschen die Welt retten - und das in zwei Minuten. In einer immer unübersichtlicher werdenden Flut aus Plastik liefert dieses kleine Buch klare Informationen und schnell umsetzbare Tipps für leerere Mülleimer und ein leichteres Gewissen. (Quelle: Heyne)
Senf
In den letzten Jahren mache ich mir vermehrt Gedanken über Plastik auf unserem Planeten und vor allem im Supermarkt und dadurch auch meinen eigenen Verbrauch.
Zur Vorbereitung auf Ostern, haben meine Tochter und ich vor zwei Jahren mal zusammen versucht, Kunststoff zu fasten. Wir gerieten hier leider sehr schnell an unsere Grenzen und waren am Ende frustriert. Es gibt wirklich alles in Kunststoff verpackt und gerade in einem kleinen Ort, ist es gar nicht so einfach geeignete Alternativen zu finden. Es war ein richtiger Kraftakt. Komplett und radikal umzustellen ist so gut wie unmöglich. Zu guter Letzt haben wir uns ein paar Dinge angeeignet, die wir einfach in unseren Alltag integrieren konnten. Zum Beispiel:
- Keine Plastiktüten mehr an der Kasse, auch nicht gegen Aufpreis
- Wasser aus der Leitung oder aus Glasflaschen
- Wöchentliche Gemüsekiste aus lokalem Anbau
Mir ist das noch lange nicht genug, deshalb war ich auch so gespannt auf das Werk von Martin Dorey.
Das Buch verspricht, dass jeder innerhalb von zwei Minuten etwas tun kann und bietet dafür kurze Beispiele für das Entgegenwirken zum Plastikproblem. Doch so ganz einfach wie es zunächst den Anschein hat, macht es einem der Autor dann doch nicht. Beispielsweise wurde ich zu Beginn aufgefordert, mich über die verschiedenen Recyclingsiegel zu informieren und herauszufinden wie welcher Stoff recycelt werden kann. Hier habe ich vom Buch erwartet, dass es eine Übersicht über diese Siegel gibt. Das gehört für mich dazu.
Worin das Büchlein wirklich recht hat und das scheinen ja immer mehr zu kapieren: Wir haben es mit den Kunststoffverpackungen in den letzten Jahren mehr als übertrieben.
Ich hoffe, dass nun verstärkt Alternativen angeboten werden. Dank Greta und Co. ist aus "plastikfrei" ja ein richtig kleiner Hype geworden. Das ist zur Abwechslung mal ein Hype, dem ich mich gerne anschließe.
Aber auch hier muss man wieder aufpassen, keinen schwarzen Schafen auf den Leim zu gehen. Zu gerne muss nun "plastikfrei" und "Bio" als lukratives Werbemittel herhalten. Da sind mir wirklich schon ein paar dubiose Beispiele begegnet. Hierauf macht Martin Dorey ebenfalls aufmerksam. Wir dürfen eben nicht alles glauben, wir sollten skeptisch bleiben und Dinge hinterfragen.
Die Zwei-Minuten-Lösungen im Buch sind kurz und knapp beschrieben. Sie tauchen alle paar Seiten lang auf und die meisten davon lassen sich durchaus umsetzen. Für mich war jetzt nicht viel Neues dabei. Auf viele der Dinge kommt man schon von selbst, wenn man sich über das Problem Gedanken macht.
Ich hatte auch den Eindruck, dass sich Martin Dorey gerne mal wiederholt.
Aber wenn das Buch dazu beiträgt, dass sich mehr Menschen mit dem Thema auseinandersetzen, hat der Autor einen wichtigen Beitrag geleistet.
Zur Vorbereitung auf Ostern, haben meine Tochter und ich vor zwei Jahren mal zusammen versucht, Kunststoff zu fasten. Wir gerieten hier leider sehr schnell an unsere Grenzen und waren am Ende frustriert. Es gibt wirklich alles in Kunststoff verpackt und gerade in einem kleinen Ort, ist es gar nicht so einfach geeignete Alternativen zu finden. Es war ein richtiger Kraftakt. Komplett und radikal umzustellen ist so gut wie unmöglich. Zu guter Letzt haben wir uns ein paar Dinge angeeignet, die wir einfach in unseren Alltag integrieren konnten. Zum Beispiel:
- Keine Plastiktüten mehr an der Kasse, auch nicht gegen Aufpreis
- Wasser aus der Leitung oder aus Glasflaschen
- Wöchentliche Gemüsekiste aus lokalem Anbau
Mir ist das noch lange nicht genug, deshalb war ich auch so gespannt auf das Werk von Martin Dorey.
Das Buch verspricht, dass jeder innerhalb von zwei Minuten etwas tun kann und bietet dafür kurze Beispiele für das Entgegenwirken zum Plastikproblem. Doch so ganz einfach wie es zunächst den Anschein hat, macht es einem der Autor dann doch nicht. Beispielsweise wurde ich zu Beginn aufgefordert, mich über die verschiedenen Recyclingsiegel zu informieren und herauszufinden wie welcher Stoff recycelt werden kann. Hier habe ich vom Buch erwartet, dass es eine Übersicht über diese Siegel gibt. Das gehört für mich dazu.
Worin das Büchlein wirklich recht hat und das scheinen ja immer mehr zu kapieren: Wir haben es mit den Kunststoffverpackungen in den letzten Jahren mehr als übertrieben.
Ich hoffe, dass nun verstärkt Alternativen angeboten werden. Dank Greta und Co. ist aus "plastikfrei" ja ein richtig kleiner Hype geworden. Das ist zur Abwechslung mal ein Hype, dem ich mich gerne anschließe.
Aber auch hier muss man wieder aufpassen, keinen schwarzen Schafen auf den Leim zu gehen. Zu gerne muss nun "plastikfrei" und "Bio" als lukratives Werbemittel herhalten. Da sind mir wirklich schon ein paar dubiose Beispiele begegnet. Hierauf macht Martin Dorey ebenfalls aufmerksam. Wir dürfen eben nicht alles glauben, wir sollten skeptisch bleiben und Dinge hinterfragen.
Die Zwei-Minuten-Lösungen im Buch sind kurz und knapp beschrieben. Sie tauchen alle paar Seiten lang auf und die meisten davon lassen sich durchaus umsetzen. Für mich war jetzt nicht viel Neues dabei. Auf viele der Dinge kommt man schon von selbst, wenn man sich über das Problem Gedanken macht.
Ich hatte auch den Eindruck, dass sich Martin Dorey gerne mal wiederholt.
Aber wenn das Buch dazu beiträgt, dass sich mehr Menschen mit dem Thema auseinandersetzen, hat der Autor einen wichtigen Beitrag geleistet.
Fazit
Das Buch bietet praktikable Tipps um Kunststoff im Alltag zu vermeiden. Für alle, die sich mit dem Thema frisch auseinandersetzen, sind hier sicherlich einige Ideen interessant. Für Personen, die sich schon länger mit dem Thema beschäftigen, bietet es eher wenig Neues.
(3 von 5 Punkten)
Ich finde es sehr schade, dass der Autor hier anscheinend so oberflächlich gearbeitet hat. Ich bin im P-Seminar (in der bayrischen Oberstufe sind dies zwei Stunden pro Woche, in denen ein Projekt auf die Beine gestellt wird) "Kritischer Konsum" und wir haben uns mit Fairtrade-Siegeln, Regionalitäts-Siegeln, Plastik-Aspekten und Gesundheits-Aspekten auseinander gesetzt, um die Produkte in den Läden unserer Stadt zu bewerten. Da wäre es doch ein Leichtes für den Autor, es den Lesenden leichter zu machen, indem er die Details recherchiert.
AntwortenLöschenDenn meiner Meinung hindert die Meisten (und auch mich) vor dem plastikfreien Einkauf, dass es zeitaufwändig ist, sich damit auseinanderzusetzen.
Zu dem Leitungswassertrinken: Ich finde das eh am Besten und ich finde es so schade, dass wir in Deutschland in Restaurants schief angeschaut werden, wenn wir einfach nur Leitungswasser trinken möchten. In Frankreich ist es Gang und Gäbe, eine Karaffe Wasser zu bestellen. Aber gut, irgendwo meine ich gehört zu haben, dass die Politik sich mit dem Thema beschäftigt und eine Art Gesetz vorbereitet (diese Info ohne Gewähr). Gut fände ich's!
Alles Liebe,
Mila
www.dashausderbuntenbuecher.blogspot.com