Klappentext
Jeder träumt von einem Wunder, aber nicht jeder ist bereit dafür.
Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die Wunder der Sorias sind unberechenbar und wer sie aus eigener Kraft nicht vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Auch Daniel Soria bewirkt diese Wunder mit der Ernsthaftigkeit und Hingabe, die es braucht. Doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein. Dadurch entfesselt er eine Magie, die seinen Tod bedeuten könnte.
(Quelle: Droemer Knaur)
Senf
"Nach Einbruch der Dunkelheit, ist ein Wunder sehr weit zu hören." (S. 7)
Mit ihrem Werk "Eulen in der Nacht" hatte mich die Autorin schon mit dem ersten Satz vollkommen auf ihrer Seite.
Ich habe schon einige Bücher von Maggie Stiefvater gelesen und kann daher sagen, dass auch in diesem Buch ganz deutlich die Stärken der Autorin zu spüren sind.
Sie erschafft sehr komplexe und vielschichtige Charaktere, mit eigenem Denkverhalten. Schade war in diesem Fall für mich, dass mir keine der Figuren so richtig nah kam. Die Mitgleider das Familie Soria sind jeder für sich faszinierend und trotzdem konnte keiner so recht den Bann brechen.
Auch der Schreibstil ist wieder einmal einzigartig. Sie beschreibt Situationen so atmosphärisch dicht und bildhaft, dass ich das Gefühl habe, das Geschehen mit meinen eigenen Sinnen zu erfahren, so als wäre ich leibhaftig dabei. Sie lässt sich Zeit und geht ins Detail. Manche mögen den Stil als langatmig empfinden, aber seit den Raven Boys habe ich ihn sehr zu schätzen gelernt. Ich kann mich darin richtig verlieren. Zwischendurch blitzt immer mal wieder ihr ganz eigener Humor durch, der nicht zu aufdringlich ist, mir aber immer wieder ein Lächeln entlockt.
Maggie Stiefvater scheint ein ganz klares Faible für Colorado zu haben. Das ist jedenfalls ihren Beschreibungen der Natur und Gegebenheiten dort anzumerken.
Das Szenario, das sie schafft, mit der Familie Soria und ihrer besonderen Eigenschaft, Wunder zu bewirken, hat mich sehr neugierig gemacht. Zwischendurch hat es mir aber ein wenig an Spannung gefehlt. Das Ende war zwar ganz angenehm, konnte hier aber auch keinen mehr draufsetzen.
Sie erschafft sehr komplexe und vielschichtige Charaktere, mit eigenem Denkverhalten. Schade war in diesem Fall für mich, dass mir keine der Figuren so richtig nah kam. Die Mitgleider das Familie Soria sind jeder für sich faszinierend und trotzdem konnte keiner so recht den Bann brechen.
"Es ist schwer, Hoffnung aufzugeben, vor allem dann, wenn man eben noch besonders viel davon hatte - vor allem dann, wenn man sie lange Zeit entbehren musste. Menschen werden von Hoffnung angezogen wie Eulen von Wundern." (S. 275)
Auch der Schreibstil ist wieder einmal einzigartig. Sie beschreibt Situationen so atmosphärisch dicht und bildhaft, dass ich das Gefühl habe, das Geschehen mit meinen eigenen Sinnen zu erfahren, so als wäre ich leibhaftig dabei. Sie lässt sich Zeit und geht ins Detail. Manche mögen den Stil als langatmig empfinden, aber seit den Raven Boys habe ich ihn sehr zu schätzen gelernt. Ich kann mich darin richtig verlieren. Zwischendurch blitzt immer mal wieder ihr ganz eigener Humor durch, der nicht zu aufdringlich ist, mir aber immer wieder ein Lächeln entlockt.
"... wir alle tragen Dunkelheit in uns. Die Frage ist nur, wie viel von uns auch Licht ist." (S. 133)
Maggie Stiefvater scheint ein ganz klares Faible für Colorado zu haben. Das ist jedenfalls ihren Beschreibungen der Natur und Gegebenheiten dort anzumerken.
Das Szenario, das sie schafft, mit der Familie Soria und ihrer besonderen Eigenschaft, Wunder zu bewirken, hat mich sehr neugierig gemacht. Zwischendurch hat es mir aber ein wenig an Spannung gefehlt. Das Ende war zwar ganz angenehm, konnte hier aber auch keinen mehr draufsetzen.
Fazit
Mit ihrem einzigartig bildhaften Schreibstil und komplexen Charakteren mit ganz eigenwilligen Zügen, spielt die Autorin ihre Stärken voll aus. Leider plätschert die Geschichte ohne viel Spannung vor sich hin und auch die Charaktere konnten mich dieses mal nicht ganz von sich überzeugen.
(3 von 5 Punkten)
Hallo Anja
AntwortenLöschenUm das Buch bin ich auch schon herumgeschlichen, habe ich mich aber am Ende dagegen entschieden, es mit auf meine Wunschliste zu nehmen. Wenn ich deine Rezension so lese, war das auch die richtige Entscheidung. Ich habe mit "Rot wie das Meer" (oder so ähnlich?) bereits ein anderes Buch der Autorin gelesen, deren Idee ich zwar toll fand, aber deren Umsetzung leider auch nur so vor sich hingeplätschert hat. Die Handlung ist nie so richtig in die Gänge gekommen. Und wie es scheint, ist es bei "Eulennacht" ähnlich. Schade, aber das wurde mir von jemand anderem auch schon gesagt.
Liebe Grüsse
Mel
Huhu Mel,
Löschenaus meiner Erfahrung kann Maggie Steifvater durchaus Action in eine Geschichte bringen, aber grundsätzlich würde ich ihre Stärken eher in Schreibstil und Charakterentwicklung sehen. Eulennacht ist wie gesagt eher ein ruhiger Vertreter.
LG
Anja
Hallo Anja,
AntwortenLöschenich bin im letzten Jahr schon mal irgendwo auf einem Blog über das Buch gestolpert und fand es vom Cover und Klappentext auch interessant. Schade, dass die Handlung dann leider mit eher wenig Spannung daher kommt und auch die Figuren nicht so ganz nahbar sind. Klar sind Geschmäcker verschieden, aber vielleicht wandert das Buch dann erst mal nicht ganz so weit nach oben auf der Wunschliste :)
Lg Dana
Huhu Dana =)
Löschennach den Raven Boys, die mich damals voll und ganz in ihren Bann gezogen haben, waren meine Erwartungen wahrscheinlich ziemlich hoch. Trotzdem bleibe ich dabei, Spannung und Charaktertiefe sind ausbaufähig =)
LG
Anja
Hach, schade, dass es dich letztendlich doch nicht ganz überzeugen konnte. :(
AntwortenLöschenVielleicht ihr nächstes Buch wieder! :)
Hab einen tollen Abend!
Huhu Steffi,
Löschenja ein bisschen schade, aber beim nächsten Buch der Autorin bin ich trotzdem wieder am Start =)
LG
Anja
Hallo Anja,
AntwortenLöschendas Buch subbt bei mir noch, aber ich habe auch eher verhaltende Stimmen zu dem Buch gelesen. Ich bin mal sehr gespannt, ob ich den Stil eher als langatmig empfinde oder so wie du, ihn dann zu schätzen weiß :-)
Liebe Grüße
Desiree
Hallo liebe Anja,
AntwortenLöschenich habe dieses Buch Anfang des Jahres gelesen und es freut mich, dass es dir ebenso wie mir gefallen ist! Ähnlich wie du habe ich mich schon in den ersten Sätzen in das Buch verliebt, wobei ich den Stil der Autorin auch einfach liebe und allein deswegen das Buch unheimlich gerne gelesen habe. Allerdings kann ich auch verstehen, wenn Menschen, denen ihr Stil weniger liegt, Probleme damit haben - oder mit ihrem doch eher ruhigen Erzähltempo. ^^
Liebe Grüße!
Dana