Erschienen am 22.02.2016 | 448 Seiten | 14,99 € | ab 12 Jahren | Donald Hounam | cbj Verlag
Der Bischof von Oxford ist ermordet worden. Zumindest denkt die Polizei, er sei es – aber sicher kann man nicht sein, denn sein Kopf ist spurlos verschwunden. Der 15-jährige forensische Magier Frank Sampson wird wie so häufig wegen seiner herausragenden Begabung von der Polizei für ihre Ermittlungen angefordert. Aber das ist keine leichte Aufgabe, denn er muss sich etlichem stellen: Kazia, der mutmaßlichen Tochter des Opfers, die genauso schön wie gefährlich ist. Marvo, seiner polizeilichen Partnerin, die alles tut, ihm das Leben schwer zu machen. Und dann natürlich noch all diesen blöden Regeln, die verhindern, dass alle erkennen, wie falsch sie liegen ... alle, außer Frank. (Quelle: cbj Verlag)
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Es fiel mir zu Beginn schwer, mich unter den verschiedenen Charakteren zurecht zu finden. Manchmal konnte ich nicht genau abgrenzen, wer gerade etwas getan oder gesagt hat.
Frank ist schon ein echt komischer Kautz für einen 15-jährigen, trotzdem oder vielleicht gerade deswegen, konnte er direkt bei mir punkten. Er hat einen super trockenen Humor, was mir das ein oder andere Grinsen ins Gesicht gezaubert hat.
"Eigentlich will ich, dass Menschen mich mögen; doch wenn sie mir irgendein Zeichen in dieser Richtung geben, dann misstraue ich ihnen." (S. 189)
Für die Zauberei, die Frank vollführt, um beispielsweise Ermittlungen in Todesfällen voranzutreiben, schwingt er nicht einfach seinen Zauberstab und sagt einen coolen Spruch auf. Die Art von Maige, die er betreibt, ist mit sau viel Vorbereitung, Arbeit und jeder Menge Ekel verbunden. Ohne Blut läuft hier mal gar nichts.
Leider wird man als Leser immer dann, wenn es magietechnisch mal richtig interessant wird, völlig im Regen stehen gelassen. Man darf zwar an den langen Vorarbeiten teilhaben, erlebt aber dann den Höhepunkt des Ganzen nicht wirklich und eine Erklärung bekommt man auch nicht geliefert. Das hat mich schon leicht frustriert.
Die Spannung des Falls, den es zu lösen gilt, blieb für mich weitestgehend aus.
Trotzdem gibt es ein paar sehr interessante Szenen, z. B. als Frank einen gerissenen Nachtdämon beschwört oder als der Autor ein paar Infos über Elementargeister rausrückt. In solchen Situationen habe ich nur so an den Seiten geklebt.
Der Schreibstil schafft es bis zum Schluss nicht, mich für sich einzunehmen. Die Lösung des Falls und die Dialoge konnten mich nicht fesseln. Frank hat mir aber durchaus gefallen.
Der Autor handelt für mich selbst die interessanten Szenen zu oberflächlich ab und liefert an nötigen Stellen zu wenig Erklärungen. Die Geschichte blieb somit immer ein bisschen auf Distanz für mich.
(3 von 5 Punkten)
Hallo Anja, :)
AntwortenLöschenschade, dass das Buch dich bis zum Schluss nicht wirklich überzeugen konnte. Es klingt sehr interessant, aber es ist wirklich ärgerlich, wenn das Buch nicht richtig in Fahrt kommt und bei interessanten Stellen abbricht. Mal sehen, ob ich das Buch lesen werde.
Liebe Grüße,
Marina
Huhu Marina,
Löschenja ich finde wirklich, ein paar mehr Erklärungen hätten nicht geschadet =).
Ich kam mir nicht so richtig abgeholt vor.
LG
Anja
Ein Buch über Magie schreiben und dann nicht wirlich drauf eingehen ist schon seltsam... Schade.
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