Erschienen am 02. Oktober 2015 | Lucy Inglis | 400 Seiten | 19,99 Euro | Carlsen Verlag
Zum Inhalt:
London, heute. Mädchen verschwinden. Und seltsame Kreaturen tauchen auf den Straßen auf. Fast wäre die 16-jährige Lily von einem zweiköpfigen Hund getötet worden. Doch urplötzlich steht Regan vor ihr – gut aussehend, geheimnisvoll und faszinierend. Merkwürdig, dass er ihre seltene Blutgruppe kennt, aber noch merkwürdiger, dass es angeblich eine Verbindung zwischen Lily, Regan und den verschwundenen Mädchen geben soll. Von einer auf die andere Sekunde befindet sich Lily in einem Strudel aus Verbrechen und Verrat, Verschwörung und Leidenschaft, Licht und Finsternis (Quelle: Carlsen)
Mein Senf zum Buch:
Der Anfang ist ein bisschen sehr typisch für ein Jugendbuch in der Urban Fantasy. Ein völlig ahnungsloses Mädchen trifft auf einen geheimnisvollen Jungen, der ihr Dinge erzählt und zeigt, die sie nie für möglich gehalten hätte. Natürlich ist sie etwas ganz besonderes und spielt eine wichtige Rolle, doch davon hat sie keinen Schimmer.
Was mich sehr gewundert hat, war, dass Lily nach ihrem ersten großen Schock und blutverkrusteten Klamotten nicht erstmal Abstand braucht, sondern wie eine Klette an Regan hängt. Der Grund dafür war mir nicht ganz klar und ich musste mich manchmal sogar ein kleines bisschen fremd schämen.
Zwischendurch hab ich mal gedacht: "Braucht die Literaturwelt wirklich noch ein 16-jähriges Mädel, das ständig von einem jungen Kerl gerettet werden muss?!"
Die Geschichte vereint viele einzelne Fantasy-Elemente und Konstellationen, die man bereits aus anderen Büchern kennt. So wirklich neu ist an der Geschichte eigentlich nichts. Es kam mir nur neu kombiniert vor.
Und trotzdem....
Regan und Lily sind zwei absolut sympathische Charaktere und ihre kleinen Annährungsversuche sind wirklich süß. Lily ist abgesehen von ihrer Ahnungslosigkeit in Bezug auf ihre Herkunft, ein total pfiffiges und untypisches Mädchen. Sie steht total auf Hacker-Kram. Firewalls sind kein Problem für sie und im Programmieren ist sie ein Ass. Obwohl sie so ein helles Köpfchen ist, ist sie oft sehr naiv und handelt unüberlegt.
Regan ist der typische Einzelgänger, auf dessen Schultern eine große Last liegt. Er hat eine Aufgabe und der kommt er nach, denn er hat eigentlich gar keine andere Wahl. Er ist cool, mysteriös und sieht natürlich gut aus. Jedenfalls in meiner Vorstellung =). Ein Bad Boy ist er allerdings nicht, die Rolle übernimmt jemand anderer.
Der Schreibstil der Autorin in fantastisch. Im Buch wimmelt es nur so vor mysteriösen Charakteren, die allesamt unheimlich viel Potenzial haben. Doch leider geht sie hier viel zu wenig ins Detail.
Ein weiterer Kritikpunkt, den das Buch mit vielen anderen des Genres gemein hat, ist, dass sich Konflikte und Probleme wire von Zauberhand lösen. Manchmal ganz einfach durch Geistesblitze der Charaktere. Das ist mir viel zu einfach.
Fazit:
Viele beklannte Fantasyelemente und Konstellationen tauchen hier auf, die neu kombiniert und in einen anderen Zusammenhang gebracht werden. Viele vielversprechende Charaktere bleiben mir ein bisschen zu oberflächlich. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich habe das Buch trotz einiger Kritikpunkte sehr gern gelesen. Ich könnte mir eine Reihe über Regan und Lily gut vorstellen. Im Moment sind jedoch keine weiteren Bände in Planung.
Vielen lieben Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar!
"Zwischen Licht und Finsternis" ist die deutsche Übersetzung von "City of Halves"
Haha, na meins ist das nicht, wenn ich deinen ersten Absatz lese. :)
AntwortenLöschenHe he ^^. Vielleicht hätte ich da ein bisschen diplomatischer einsteigen sollen, aber es ist einfach wie es ist ^^
LöschenLG
Anja
Hi Anja,
AntwortenLöschenich bin bei dem Buch etwas Zwiegespalten, auch wenn ich es gerne lesen möchte. Deine Rezi hat mich jetzt noch mehr darin bestärkt, dass es mir gefallen könnte <3
Lg
Micha
Huhu Micha,
Löschendu kannst dir ja mal anschauen, was andere Blogger so sagen. Hab heute schon sehr konträre Meinungen gelesen. Ich finde es lesenswert =)
LG
Anja