Zum Inhalt:
Die kleine Lily hat sich schon immer einen Hund gewünscht. Als plötzlich, der aus dem Zoo entlaufene Bär in ihrem Garten auftaucht, ist sie vor Freude nicht zu bremsen. Sie hält den Bären für einen Hund, wickelt ihm ihren Schal um den Hals, nennt ihn Schnuffi und nimm ihn von nun an überall mit hin. Lily fällt auf, dass ihr Schnuffi für einen Hund ziemlich dumm ist, er frisst kein Hundefutter und reagiert auf keine Kommandos, aber das macht Lily nichts aus. Als ihre Mutter sie schließlich darauf hinweist, dass Schnuffi in seinem Zuhause sicher schon vermisst wird, schreibt Lily einen Steckbrief und hängt ihn an einen Baum. Zu Lilys Enttäuschung, meldet sich der Zoo und Schnuffi wird abgeholt.
Cover und Aufmachung:
Der Schutzumschlag aus Papier, in den das Buch eingewickelt ist, ist nichts für Kleinkinder, den haben wir gleich entfernt. Zum Glück sieht das Buch unter dem Schutzumschlag ganz genauso aus. "Dummer Schnuffi" beinhaltet sehr viele schöne Illustrationen. Das Text-Bild-Verhältnis ist für Vorleser und Zuhörer sehr angenehm. Man liest sich also nicht den Mund fusselig wie man so schön sagt. Auch sehr kleine Kinder können ohne Probleme bis zum Ende zuhören.
Mein Senf zum Buch:
Ich habe das Buch zusammen mit meiner kleinen Tochter (4,5 Jahre) gelesen. Sie hat Schnuffi schon auf dem Titelbild als Bär enttarnt, das hätte ich nicht erwartet.
Mir persönlich hat der Steckbrief, den Lily geschrieben hat, sehr gut gefallen. Der war richtig süß und Lily hat Recht, für einen Hund ist Schnuffi ziemlich dumm und brummig.
An der Stelle, als der Zoowärter bei Lily klingelt und Lily anschließend traurig im Bett liegt, hat meiner Ansicht nach ein Zwischenschritt gefehlt. Und zwar eine Erläuterung, dass Schnuffi jetzt wieder mit zurück in den Zoo genommen wird und warum. Das bedarf somit eine Erklärung durch den Vorleser.
Meine Tochter hat Probleme damit gehabt, das Ende zu verstehen. Für sie war das Ende nicht eindeutig genug, so dass sie mich mehrfach aufgefordert hat weiter zu lesen, da sie annahm, die Geschichte geht mit Miezi weiter.
Was mich verblüfft hat, war dass sie die Befehle, die Lily Schnuffi gibt, sofort als Hundekommandos identifiziert hat. Wir haben selbst keinen Hund und kennen nur wenige Hundebesitzer.
Beim Vorlesen ist aufgefallen, dass die kleinen Sprechblasen, die in den Illustrationen auftauchen, den Lesefluss leider etwas eingeschränkt haben. Meine Tochter hat das offensichtlich nicht gestört, denn ich musste das Buch gleich zweimal hintereinander vorlesen. Das ist ein gutes Zeichen. Wäre sie nicht schon so müde gewesen, wäre ich um ein drittes Mal sicher nicht drumrum gekommen.
Fazit:
Witzige Idee über eine tierische Verwechslung mit tollen Illustrationen. Trotz kleinerer Kritikpunkte, kommt das Buch bei der Zielgruppe ( ab drei Jahren) gut an.
4 von 5 Sternen
Vielen Dank an Blogg dein Buch und den Langenscheidt-Verlag für das Rezensionsexemplar! Das neue Pingpong-Format ist wirklich toll! Hier kann man das Buch kaufen.
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