07 Februar 2013

Pink Pirates und der Prinzenkuchen von Sylvia Englert




Zum Inhalt:
Drei pinke Piratinnen (Lila, Lolla und Lulu) machen mit ihrem Schiff „Pink Pearl“ die Weltmeere sicher.


Mein Senf zum Buch:
Wir haben das Buch erst seit einem Tag und ich kenne es schon beinahe auswendig, ich musste es am ersten Abend nämlich gleich dreimal hintereinander vorlesen. Das ist ein sehr gutes Zeichen, denn wir hatten durchaus schon Kinderbücher, die ich einmal vorgelesen habe und dann nie wieder. Meine Tochter (4,5 Jahre) hat da ihren ganz eigenen Geschmack.
Besonders gut haben ihr die Vorstellung der drei Piratinnen und des Schiffes gefallen, das musste ich immer wieder vorlesen und wir haben zwischendurch auch des Öfteren zurück geblättert, damit sie nochmal nachschauen konnte, um die Charaktere einzuordnen. Sie hatte zu Beginn Schwierigkeiten „Pink Pirates“ auszusprechen, aber nach ein bisschen Üben, hat das tadellos geklappt. „Pink Pearl“ ging ihr da schon leichter über den Lippen.
Was uns beiden ganz besonders gut gefallen hat, waren die wundervollen Illustrationen im Buch. Hier steckt sehr viel Arbeit und Mühe drin und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.
Das Buch versucht einen Spagat zwischen den eher jungentypischen Themen Abenteuer und Piraten und den mädchentypischen Themen Backen, Hübsch aussehen und lieb sein. Allgemein muss ich sagen, dass mich diese ganzen Gender-mäßigen Differenzierungen total nerven. Ein Mädchen muss nicht immer in pink rumlaufen und Jungs sollten nicht nur mit Lego spielen. Ich habe aber auch gelernt, dass besonders Kinder im Kindergartenalter, sich über solche Dinge identifizieren lernen. Also versuche ich meiner Tochter ein gesundes Mittelmaß zu vermitteln.
Zurück zum Spagat: Die Verknüpfung dieser jungen- und mädchentypischen Themen gelingt der Autorin ganz gut, obwohl ich innerlich, bei der Stelle mit dem Heiratsantrag, die Augen verdreht habe. Das war dann doch etwas zu viel des Guten und meiner Ansicht nach total überflüssig und unverständlich für 4 jährige. Die Grundidee der pinken Piratinnen, die Abenteuer auf hoher See erleben, eine ausgeprägte weibliche Seite haben und anderen lieber helfen, als ihnen zu schaden, hat mir sehr gut gefallen.
Die Stelle, an der sich Prinz Divo bei seiner Mannschaft entschuldigt, habe ich gleich mal als Untermauerung meiner mütterlichen Argumentation genutzt =). Das Thema „sich bei jemandem entschuldigen“ steht bei uns nämlich gerade hoch im Kurs.

Fazit:
Zusammenfassend würde ich sagen: Sehr gute Idee, sehr gute Aufmachung, aber die Story an sich bietet noch Luft nach oben. 

4 von 5 Sternen



4 Kommentare:

  1. Hiho, eben deine Rezi gelesen.
    Wir haben das Buch auch hier und ich arbeite gerade auch an einer Rezi..die eine ähnliche Meinung wiederspiegelt. Interessant zu lesen wie ähnlich/unterschiedlich auch die Kinder diese Bücher aufnehmen.
    lg Aki

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  2. Ich fand die Story auch eher hohl, aber mein Kind liebt "Pink Pirates" daher zählte das was sie empfand und nicht das was ich über das Buch denke ☺

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    1. Bist du aus dem Bett gefallen? ^^. Ich kenne das Buch mittlerweile auswendig, es gehört aktuell zu den Lieblingen meiner Tochter, das bedeutet, ich muss es mindestens einmal am Tag lesen =)

      LG
      Anja

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